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E-Learning Beispiele – Videos für Kurse, Angebote und Tools

E-Learning Beispiele – Die besten Videos für Kurse, Angebote und Tools

Hallo! In diesem Artikel schauen wir uns E-Learning Beispiele an, die die besten Videos für Kurse und Angebote von LMS-Software und Tools präsentieren. Nutze diese Filme mit tollen Geschichten, um Ideen für die Vermarktung deines eigenen Angebots zu erhalten.

Der weltweite Markt für E-Learning wird voraussichtlich im Jahr 2022 rund 19,05 Mrd. $ erreichen. Das LMS Lernmanagementsystem spielt eine wichtige Rolle und fungiert als zentraler Knotenpunkt für die Verbreitung von Lerninhalten wie Schulungen, Videokursen und Angeboten, um komplizierte Prozesse der Wissensvermittlung zu ermöglichen.

Einsatzmöglichkeiten von Videos in e-Learning

Wir haben sieben kreative Konzepte zusammengestellt, wie kurze Demovideos effektiv in E-Learning Kursen eingesetzt werden können:

  1. Interaktive Fehlersuche mit E-Learning Videos

Innovative E-Learning Demovideos veranschaulichen häufige Fehlerquellen und Probleme, mit denen Mitarbeiter konfrontiert sind. Diese Videos bieten klickbare Online-Ressourcen und Aktivitäten, die eigenständig durchgeführt werden können. Zum Beispiel könnte ein Video zur Problemlösung Links zu weiterführenden Informationen oder Simulationen enthalten, um den Zusammenhang zu verdeutlichen. Es können Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu alternativen Lösungsansätzen angeboten werden, während Fragen gestellt werden und die Antwort bestimmt, welches Video als nächstes gezeigt wird.

  1. Unternehmensrichtlinien & Verhaltensgrundsätze

Die Konsequenzen von Regelverletzungen können verbal erklärt werden, aber mit E-Learning Videos kann der Zusammenhang von Ursache und Wirkung visualisiert werden. Ein Unternehmensvideo kann klar zeigen, welche Verhaltensweisen erwartet werden, und Szenen von Fehlverhalten von Mitarbeitern integrieren. Zuschauer können aufgefordert werden, zu erklären, was die im Video gezeigten Mitarbeiter falsch gemacht haben.

  1. Virtuelle Führung durch das Unternehmen

Neue Mitarbeiter können zu einer virtuellen Tour durch verschiedene Abteilungen eingeladen werden. Dabei werden die täglich verwendeten Tools gezeigt. Diese Videos sind besonders hilfreich für eine gute Vorbereitung auf den ersten Arbeitstag. Sie können Hyperlinks oder interaktive Hotspots integrieren, die zu anderen E-Learning Videos einer bestimmten Abteilung oder Arbeitsstation auf der Tour führen.

  1. Gezielte Verkaufsgespräche

Ein E-Learning-Video kann dem gesamten Verkaufsteam zeigen, wie jedes Produkt zielgruppenorientiert präsentiert werden sollte. Mitarbeiter können diese Videos vor Kundenterminen ansehen und ihre Verkaufsargumente auffrischen. Solche Videos sollten die Hauptvorteile eines Produkts in Aktion zeigen und demonstrieren, wie die Nutzung des Produkts funktioniert.

  1. Mitarbeiter schulen Mitarbeiter

Die Anregung zur Erstellung eigener E-Learning-Videos ermöglicht es allen Mitarbeitern, ihre besten Tipps und Erfahrungen weiterzugeben. Eine solche Video-Sammlung in einer unternehmensinternen Bibliothek hilft allen Kollegen bei ihrer Arbeit und ermöglicht gegenseitiges Feedback, um die Videos kontinuierlich zu verbessern.

  1. Kundentypen und Zielgruppen

In Videos können typische Verkaufsgespräche mit verschiedenen Kundentypen und in unterschiedlichen Bedarfssituationen vorgeführt werden. Verkaufsmitarbeiter lernen so, auf zielgruppenspezifische Bedürfnisse besser einzugehen. Die Szenen sollten realistisch gestaltet sein und intensive Recherchearbeit erfordern, um die Kernzielgruppen und deren Problemlösungen genau zu definieren.

  1. Animationen helfen bei der schrittweisen Erklärung von Aufgaben

Animationen können komplexe Aufgaben auf unterhaltsame Weise veranschaulichen. Anstelle von Schauspielern zeigen realistische Zeichnungen, wie Aufgaben korrekt ausgeführt werden können. Eine Prise Humor macht die Botschaften noch eingängiger und besser verständlich, ohne jedoch von der Kernbotschaft abzulenken.

Diese sieben Ideen für E-Learning Videos sind nur der Anfang. Sie können für viele andere Themen und Arbeitsabläufe ähnliche Online-Trainingsvideos erstellen. Halten Sie die Videos kurz und bündig, um den Zuschauern ein einfaches und schnelles Lernen zu ermöglichen. Bei aufkommenden Fragen finden die Mitarbeiter die Antwort schnell und einfach in der Online-Trainingsbibliothek.

Lernmanagementsysteme (LMS) Video Beispiele

Der Markt für Lernmanagementsysteme wird nach Bereitstellungsart und Benutzertyp vertikal und regional segmentiert. Videomarketing mit Trailern zu einzelnen Kursen wird zunehmend von Anbietern von Kursen und Tools verwendet, um ihr Angebot zu vermarkten und neue Kunden zu erreichen.

Moodle LMS: Beispiel eines 2D-Lernmanagementsystems

Moodle ist ein kostenloses Open-Source-Software-Tool und Lernmanagementsystem, das für Blended Learning, Fernunterricht, gespiegelte Klassenzimmer und andere E-Learning-Projekte in Schulen, Universitäten, Unternehmen verwendet wird. Mit anpassbaren Verwaltungsfunktionen werden private Websites mit Online-Kursen von Pädagogen und Trainern erstellt, um Lernziele zu erreichen. Das Beispiel-Video zum E-Learning Tool zeigt, wie Moodle dir hilft, effektive Online-Lehr- und Lernerfahrungen in einer kollaborativen oder privaten Umgebung herzustellen.

Absorb LMS: Beispiel eines 3D-Lernmanagementsystems

Absorb Online LMS ist ein Lernmanagementsystem, das sich an den Mittelstand richtet. Absorb verfügt über eine reaktionsschnelle Lernoberfläche, die auf jedem Gerät funktioniert, vollständigen E-Commerce umfasst und Tin Can, SCORM und AICC unterstützt. Intuitiv, elegant und agil, mit skalierbaren Preisen pro Benutzer. Das Beispiel-Video zum E-Learning Tool zeigt, wie mit Absorb interne Mitarbeiter, externe Kunden und Partner geschult werden können.

Go1 LMS: Beispiel eines 2D-Lernmanagementsystems

Go1 ist ein Cloud-Learning-Management-System für Schulen und Unternehmensschulungen. Zu den Funktionen gehören eine schnelle und einfache Einrichtung, erweiterte Berichterstellung, mobile und Tablet-freundliche Funktionen, sicherer Service und einfache Integration. Das Beispiel-Video zum E-Learning Tool beschreibt, wie du mit Go1 auf einfache Weise Kurse erstellen und auf die benötigten Informationen zugreifen kannst, um die ideale Lösung für deine Schulungsanforderungen zu finden.

Blackboard LMS E-Learning Beispiel: Typografie-Beispiel für eine Learning Management-Lösung

Blackboard ist eine umfassende Online-Lernlösung, die die gesamte Bildungserfahrung unterstützt und es Pädagogen ermöglicht, nicht nur zu interagieren, sondern ihre Schüler wirklich zum Lernen zu bewegen. Es ist einfach und benutzerfreundlich und bietet Zusammenarbeit in Echtzeit. Das Video zur Lernmanagementlösung zeigt, wie Blackboard das virtuelle Lernen vereinfacht, die Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers fördert und gezielte Informationen liefert, um die Lernenden auf dem Laufenden zu halten.

Die wichtigsten Tipps aus den oben genannten Beispielen für E-Learning Lernmanagementsysteme und Tools sind:

  • Baue einen starken kreativen Anspruch auf.
  • Suche ein Referenzvideo oder kombiniere mehrere Elemente aus verschiedenen Quellen.
  • Arbeite mit einem Unternehmen zusammen, das deine Anforderungen an die Videoproduktion leicht verstehen kann.

Anhand der oben genannten Videobeispiele für E-Learning Lernmanagementsysteme und Tools wird deutlich, dass Unternehmen Videos schnell in ihre Marketingkampagnen und verschiedene andere Kontaktpunkte integrieren können. Wenn du vorhast, ein solches Video zu entwickeln, solltest du dir zunächst einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten für Tonalität und den Stil deines Videos verschaffen. Wir empfehlen dir, anders und einzigartig zu sein, wenn du deine Botschaften über Videos vermittelst.

e-Learning-Kursproduktion in Berlin

Wenn es um die Produktion hochwertiger E-Learning-Inhalte geht, ist die Medienarbeit ein wesentlicher Bestandteil. Eine e-Learning-Produktionsagentur aus Berlin ist „That Works Media„. Mit einem talentierten Team von Kreativen und Experten für E-Learning-Design bietet Works Media maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Von der Konzeption bis zur Umsetzung arbeiten sie eng mit ihren Kunden zusammen, um innovative und wirkungsvolle E-Learning-Inhalte zu erstellen, die die Lernenden inspirieren und motivieren. Works Media zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, komplexe Konzepte in ansprechende und leicht verständliche Videos und interaktive Kurse umzusetzen, die das Lernen erleichtern und fördern.

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Erstellung eines Webinars: Tipps für Ihren Online-Kurs

Erstellung eines Webinars: Tipps für Ihren Online-Kurs

Webinare sind heute ein unverzichtbares Instrument für Unternehmen, sei es für interne Schulungen, als Teil des Weiterbildungsangebots oder zur Kundenbindung und -akquise. Mit vergleichsweise geringem Aufwand lassen sich durch Webinare effektiv Informationen vermitteln und Ziele erreichen. Allerdings bedarf es einiger Überlegungen und Planungen, um sicherzustellen, dass Ihr Webinar professionell wirkt und seine Ziele erreicht. In diesem Artikel finden Sie umfassende Tipps zur Erstellung eines erfolgreichen Webinars.

Einsatzbereiche von Webinaren

Die Einsatzmöglichkeiten von Webinaren sind vielfältig und reichen weit über den Bereich der Fort- und Weiterbildung hinaus. Unternehmen nutzen sie nicht nur für interne Schulungen, sondern auch als effektives Instrument im Marketingmix. Webinare werden zunehmend als Bestandteil einer ganzheitlichen Content-Marketing-Strategie betrachtet. Durch die direkte Interaktion mit der Zielgruppe können Unternehmen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch ihr Fachwissen demonstrieren und Kundenbindung aufbauen.

Live oder Aufgezeichnet: Vor- und Nachteile im Überblick

Die Wahl zwischen einem Live-Webinar und einem aufgezeichneten Webinar hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Inhalts, die Zielgruppe und die verfügbaren Ressourcen. Live-Webinare bieten die Möglichkeit zur Interaktion in Echtzeit und schaffen eine persönliche Atmosphäre, erfordern jedoch ein hohes Maß an Planung und können technische Herausforderungen mit sich bringen. Aufgezeichnete Webinare sind flexibler in der Planung und ermöglichen eine größere Skalierbarkeit, bieten aber weniger Interaktivität.

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Webinare sind eine kostengünstige Form von e-Learning.

Tipps zur Erstellung eines Webinars

Bei der Erstellung eines Webinars ist es entscheidend, die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe im Auge zu behalten. Ein klar strukturierter Inhalt, der auf die spezifischen Anforderungen der Teilnehmer zugeschnitten ist, trägt maßgeblich zum Erfolg bei. Darüber hinaus sollten Präsentationsmaterialien ansprechend gestaltet und interaktiv gestaltet werden, um das Engagement der Zuschauer zu erhöhen.

Wir bei That Works Media unterstützen Sie gerne beim Schnitt und der Postproduktion Ihres Webinars.

Vermarktung des Webinars

Die Vermarktung eines Webinars ist ein wichtiger Schritt, um eine breite Teilnahme zu gewährleisten. Neben den bereits erwähnten Marketing-Kanälen sollten auch gezielte Werbemaßnahmen und Partnerschaften in Betracht gezogen werden. Eine klare Kommunikation der Vorteile und Mehrwerte des Webinars sowie eine einfache Anmeldemöglichkeit sind entscheidend, um das Interesse potenzieller Teilnehmer zu wecken.

Tipps für ein erfolgreiches Webinar

Um ein erfolgreiches Webinar durchzuführen, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Dies umfasst nicht nur die technische Einrichtung und das Testen der Ausrüstung, sondern auch die Erstellung eines detaillierten Ablaufplans und die Schulung des Moderationsteams. Während des Webinars ist es wichtig, flexibel auf die Bedürfnisse der Teilnehmer einzugehen und eine offene und interaktive Atmosphäre zu schaffen. Nach dem Webinar sollten Feedback gesammelt und ausgewertet werden, um zukünftige Veranstaltungen zu verbessern.

Mit diesen erweiterten Tipps sind Sie bestens gerüstet, um ein erfolgreiches Webinar zu planen, zu erstellen und durchzuführen, das Ihre Ziele erreicht und Ihre Zielgruppe begeistert.


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Häufig gestellte Fragen zur Erstellung von Webinaren

1. Was ist überhaupt ein Webinar?

Ein Webinar ist ein interaktives Online-Seminar, das live oder aufgezeichnet stattfinden kann und es ermöglicht, Wissen zu vermitteln, Fragen zu beantworten und mit Teilnehmern aus der ganzen Welt in Echtzeit zu interagieren.

2. Warum sollte ich ein Webinar erstellen?

Webinare bieten eine einzigartige Möglichkeit, Ihr Fachwissen zu präsentieren, potenzielle Kunden zu erreichen, Ihre Marke zu stärken und mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten, ohne physische Präsenz erforderlich zu machen.

3. Welche Themen eignen sich für ein Webinar?

Die Themen für ein Webinar sind vielfältig und können alles umfassen, von Branchentrends und Best Practices bis hin zu Produktvorstellungen und Experteninterviews. Wichtig ist, dass das Thema relevant und interessant für Ihre Zielgruppe ist.

4. Wie plane ich ein erfolgreiches Webinar?

Die Planung eines erfolgreichen Webinars erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, einschließlich der Festlegung von Zielen, der Auswahl eines geeigneten Themas, der Erstellung von ansprechenden Präsentationsmaterialien und der Vermarktung des Webinars.

5. Sollte mein Webinar live oder aufgezeichnet sein?

Die Entscheidung zwischen einem Live-Webinar und einem aufgezeichneten Webinar hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihre Zeit- und Ressourcenbeschränkungen sowie die Art des Inhalts, den Sie präsentieren möchten.

6. Wie kann ich mein Webinar bewerben?

Die Bewerbung Ihres Webinars ist entscheidend für den Erfolg. Nutzen Sie Social Media, E-Mail-Marketing, Ihre Website und andere Kanäle, um potenzielle Teilnehmer auf Ihr Webinar aufmerksam zu machen.

7. Welche technischen Anforderungen gibt es für die Erstellung eines Webinars?

Für die Erstellung eines Webinars benötigen Sie eine zuverlässige Internetverbindung, eine Webcam und ein Mikrofon sowie eine geeignete Webinar-Plattform oder Software.

8. Wie kann ich sicherstellen, dass mein Webinar erfolgreich ist?

Um sicherzustellen, dass Ihr Webinar erfolgreich ist, ist es wichtig, die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe zu verstehen, ein ansprechendes und interaktives Format zu wählen, eine klare Botschaft zu vermitteln und ein engagiertes Moderationsteam einzusetzen.

9. Gibt es Tipps für die Präsentation während des Webinars?

Ja, einige Tipps für eine erfolgreiche Präsentation während des Webinars sind: Sprechen Sie langsam und deutlich, verwenden Sie visuelle Hilfsmittel wie Folien oder Videos, stellen Sie Fragen an die Teilnehmer und bieten Sie interaktive Elemente wie Umfragen oder Q&A-Sessions an.

10. Wie kann ich Feedback von den Teilnehmern erhalten?

Um Feedback von den Teilnehmern zu erhalten, können Sie nach dem Webinar eine Umfrage durchführen, Feedbackformulare bereitstellen oder eine offene Diskussion anregen, um Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu sammeln.

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2 Regeln des Filmemachens: 180-Grad-Linie und Verschlusswinkel

2 Regeln des Filmemachens: 180-Grad-Linie und Verschlusswinkel

Eine Einführung in die 180° Regel

In der Welt des Filmemachens gibt es zwei „Regeln“, die beide den gleichen Namen tragen: die 180-Grad-Regel. Die eine hat mit der Position der Kamera im Verhältnis zu den Schauspielern bzw. Motiven zu tun. Die andere hat mit dem Verhältnis von Verschlusszeit (eng. shutter speed) und Bildfrequenz zu tun. Beide „Regeln“ wurden aufgestellt, um das Seherlebnis des Publikums zu verbessern und visuelle Verwirrung zu vermeiden.

Ich habe das Wort „Regeln“ in Anführungszeichen gesetzt, weil sie wie jede andere Regel auch gebrochen werden können – wenn man weiß, warum man sie bricht. Deshalb möchte ich einen Einblick in diese Regeln geben und erläutern, warum man sie einhalten sollte und warum (und wann) man sie brechen sollte.

Behind the shooting or filming video movie and film production crew team setting up camera on tripod and professional equipment in studio for offline tv commercial or online web film recording.

Regel 1: Die rote Linie

Die erste 180-Grad-Regel, die ich besprechen möchte, ist die 180-Grad-Linie. Sie besagt, dass Sie, wenn zwei Personen in einer Szene miteinander sprechen, eine imaginäre Linie durch die Mitte der beiden ziehen. Die Kamera(s) sollten sich immer auf der gleichen Seite dieser Linie befinden. Wenn man die Linie überschreitet, hat man sprichwörtlich „die 180 überschritten“. Die Regel bezeichnet also den Grundsatz, Achsensprünge zu vermeiden.

Der Zweck dieser Regel ist es, dem Publikum die richtige Orientierung zu geben. Wenn Schauspieler A auf dem Bildschirm von links nach rechts und Schauspieler B von rechts nach links schaut, sind sie richtig orientiert, solange Sie auf der gleichen Seite der 180-Grad-Linie bleiben. Deswegen gilt der Achsensprung im Continuity Editing des klassischen Hollywoodkinos auch als Fehler und wird dementsprechend (bis auf wenige Ausnahmen) vermieden. 

Diese Regel gilt aber nicht nur für klassische Kinofilme, sondern genauso für Veranstaltungsvideos und Dokumentarfilme. Wenn man einer Hochzeit filmt, sollte die Kamera idealerweise auf derselben Seite der 180-Grad-Linie bleiben und die Braut und den Bräutigam als die beiden Hauptpersonen abbilden. Bei einem Dokumentarfilm, bei dem sich zwei Personen mit zwei Kameras unterhalten, sollten Sie aus demselben Grund beide Kameras auf der gleichen Seite der 180-Grad-Linie halten.

Hier ist eine tolles Video, das die 180 Grad Regel effektiv zusammenfasst und schnell veranschaulicht:

Die 180°-Regel brechen

Viele Neulinge brechen die 180-Grad-Regel, weil sie sich ihrer nicht bewusst sind. Auch erfahrene Leute verstoßen gelegentlich gegen diese Regel, einfach weil sie so viele Kamerawechsel hatten, dass sie vergessen, wo die 180-Grad-Linie begann. Es kann sehr hilfreich sein, wenn eine designierte Person am Set den Überblick darüber behält, wie die Schauspieler ihren Text vortragen, wo die Requisiten bei jeder Aufnahme waren usw.

In manchen Fällen kann ein bewusster Achsensprung auch Stilmittel sein, um beispielsweise Verwirrung oder einen Kippmoment zu symbolisieren. In Werbespots werden Achsensprünge oft verwendet, um einen rasanten Effekt zu bewirken und das Geschehen visuell zu beschleunigen. 

Ein spannendes Beispiel wird in diesem Video besprochen, in dem Camber Motion eine Szene aus Inglourious Basterds (2019) von Quentin Tarantino analysiert:

Regel 2: Die Verschlusszeit ist entscheidend

Die nächste 180-Grad-Regel ist der 180-Grad-Verschlusswinkel (engl. shutter angle). Diese Regel ist für den korrekten Umgang mit DSLRs und größeren Kameras zentral für den finalen Look des Videos.

Wie man Bewegungsunschärfe erzeugt

Der Grund für die Regel des 180-Grad-Verschlusswinkels ist schlicht und einfach die richtige Bewegungsunschärfe. Die Regel gibt an, wie lange die Verschlusszeit im Verhältnis zur Bildrate der Kamera sein sollte. Das ist ganz einfach: Man verdoppelt einfach die Bildrate. Wenn Sie mit 30 Bildern pro Sekunde fotografieren, sollte Ihre Verschlusszeit auf 60 eingestellt werden. Beachten Sie, dass das dem Bruchteil von 1/60 einer Sekunde entspricht.

Wenn Sie mit 24 Bildern pro Sekunde fotografieren, sollte die Verschlusszeit auf 48 eingestellt werden. Viele DSLRs verfügen jedoch nicht über eine tatsächliche 48er-Verschlusszeiteinstellung für Video. Verwenden Sie daher die nächstliegende Einstellung: 50. Wenn Sie mit 60 Bildern pro Sekunde filmen, sollte die Verschlusszeit 120 betragen und so weiter.

Wenn die Verschlusszeit zu schnell oder zu langsam ist, kommt es zu keiner richtigen Bewegungsunschärfe. Bei einer zu schnellen Verschlusszeit entsteht ein Stakkato-Look, bei einer zu langsamen Verschlusszeit sehen die Aufnahmen sehr weich und verträumt aus. Hier noch ein gutes Videotutorial zur Verschlusszeit:

Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden

Hier noch einige Tipps, wann es sinnvoll sein kann, die Regel des 180-Grad-Verschlusswinkels zu brechen:

  • Schärfentiefe: Wie ich bereits erwähnt habe, sollten Sie manchmal die Verschlusszeit verlängern, um eine geringe Schärfentiefe zu erreichen. Wenn es draußen sehr hell ist, führt eine Blende von f2,8 oder f1,4 dazu, dass das Bild völlig überstrahlt wird. Wenn Sie die Verschlusszeit verlängern, wird das Licht reduziert und die Helligkeit ausgeglichen. Im Idealfall sollten Sie einen ND-Filter verwenden. Falls Sie aber keinen haben, können Sie notfalls auch so vorgehen.
  • Schlechtes Licht: Manchmal ist das Licht in einer Umgebung sehr schwach, so dass eine längere Verschlusszeit mehr Licht durchlässt. Je nach Kamera erhält Ihr Bild dadurch einen verträumten Look. Man kann auch mit einer Verschlusszeit von 1/30 bei 30 Bildern pro Sekunde statt den empfohlenen 1/60 drehen, das ergibt dann einen weicheren, filmähnlicheren Look für herkömmliche Videos.

Haben wir etwas Wichtiges vergessen? Schreibt es in die Kommentare.

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